Peregrīnus
Proteus,
Held eines 165 von Lukian u. a. auch zur Verhöhnung des christlichen
Martyriums geschriebenen
Romans.
Hiernach wäre er geboren zu Parion in
Mysien von heidnischen Eltern; er irrte, nachdem er angeblich seinen
greisen
Vater erdrosselt, unstet umher, trat in
Palästina
[* 2] zur christlichen
Kirche über, erwarb sich daselbst hohes Ansehen,
mußte aber seinen schwärmerischen
Eifer durch längere
Haft büßen. In seine
Heimat zurückgekehrt, ward er von der
Kirche
exkommuniziert und lebte von nun an als
Cyniker. Lukian sagt ihm dabei die schlimmsten
Dinge nach und erzählt
endlich, wie Peregrinus
, von allen verabscheut, wenigstens auf eine außerordentliche
Weise enden wollte. Er machte also bekannt,
daß er sich bei den
Olympischen
Spielen
¶
mehr
freiwillig verbrennen werde, welchen Entschluß er vor einer ungeheuern Menschenmenge ausführte.