Penthaz
(Kt. Waadt,
Bez. Cossonay).
490 m. Gem. und Dorf, nahe dem linken Ufer der
Venoge und am Fuss des W.-Abfalles des Berglandes des
Jorat, an der Strasse
Lausanne-Orbe; 3,8 km sö.
Cossonay und 1,5 km sö. der Station
Cossonay der Linien
Lausanne-Neuenburg und
Lausanne-Pontarlier. Strasse nach
Sullens und
Cheseaux. Telegraph, Telephon. 50
Häuser, 259 reform. Ew.
Kirchgemeinde
Daillens. Landwirtschaft. Der an der
Römerstrasse Lousonna-Urba gelegene
Ort muss sehr alt sein, wird aber urkundlich
erst 1011 anlässlich einer Schenkung des Königs Rudolf III. von Burgund genannt. Gehörte zum grössten
Teil der
Herrschaft
Cossonay und zum kleineren Teil verschiedenen anderen
Herren. Nachdem 1589 Georges François
Charrière,
Herr von
Mex, sich zum Mitherrn von Penthaz
zu machen gewusst hatte, erwarben seine Nachkommen durch Austausch von Land mit
der
Berner Regierung die ganze
Herrschaft, in deren Besitz sie bis 1798 verblieben. Kirchensatz und Kirchengut
kamen unter dem
Bischof Johann von
Cossonay an das Stift
Lausanne. Der berühmte
Solothurner Propst Hämmerlein oder Malleolus
wirkte eine Zeit lang in Penthaz
als Pfarrer. Funde von römischen Altertümern, so z. B. eines Meilensteines. 1011: Penta;
1387: Pentha; 1574: Penthaz.