Pemphigus
(Pompholyx), Blasenausschlag, eine Hautkrankheit, bei der auf entzündlich geröteten Hautstellen linsen- bis walnußgroße, mit wässeriger Flüssigkeit gefüllte Blasen entstehen. Diese Blasen, die die größte Ähnlichkeit [* 2] mit den durch Verbrennung oder durch Blasenpflaster entstandenen Blasen besitzen, pflegen nach drei- bis viertägigem Bestehen zu platzen, einzutrocknen und einen dunkelroten, allmählich erblassenden Fleck zu hinterlassen.
Wenn es bei einem einmaligen Blasenausbruch bleibt, so kann die
Krankheit in ein bis zwei Wochen beendigt sein; oft aber bilden
sich Nachschübe, die
Krankheit zieht sich monate-, selbst jahrelang hin und kann durch
Fieber (Blasenfieber, Febris bullosa)
und die fortgesetzten Säfteverluste die Kräfte des
Kranken auf das äußerste erschöpfen. Die
Ursachen
des Pemphigus
sind unbekannt, wahrscheinlich ist er die Folge einer freilich noch unbekannten Blutentmischung, da
er fast nur geschwächte und schlecht ernährte
Personen befällt. Der Pemphigus
der Neugeborenen (Schälblattern, Pemphigus neonatorum)
ist immer ein
Symptom der angeborenen
Syphilis. Die Behandlung besteht in Kräftigung der Gesamtkonstitution, Bestreuen der
nässenden
Stellen mit
Stärkemehl, Salicylstreupulver oder
Jodoform und trocknen Watteverbänden.