Titel
Pella,
1) Stadt im alten Makedonien, auf einer Anhöhe an einem vom Fluß Ludias gebildeten See, seit Archelaos Residenz der makedonischen Könige, wo Philipp II. und Alexander d. Gr. geboren wurden. Pella besaß ein prachtvolle Schloß, dessen Wandmalereien von Zeuxis ausgeführt waren; berühmtes Kenotaph des Euripides, einen Tempel der Athene, welcher zu einer Kirche umgewandelt wurde, nachdem Apostel Paulus dort gepredigt hatte; ferner ein berühmtes Theater und die bewunderte königliche Schatzkammer. Nach Alexander d. Gr. sank Pella, doch blieb es Residenz und wurde unter den Römern Hauptstadt des dritten makedonischen Distrikts. Ruinen bei dem Dorf Ala-Kilissa, unfern Janitza. -
2) Stadt in Palästina, östlich vom Jordan, zur Dekapolis in Peräa gehörig, wurde von Antiochos d. Gr. erobert, dann von Alexander Jannäos zerstört, von Pompejus wiederhergestellt und war vor der Zerstörung Jerusalems der Zufluchtsort der dortigen Christen. Pella lag auf einem Hügel über dem Ghor, doch noch 75 m unter dem Meeresspiegel. Heute Fahil.