Pech
,
eine Gruppe fester harzartiger
Substanzen. Man erhält sie dadurch, daß man
Teer oder Harz durch Erhitzen oder
Destillieren von den flüchtigen
Bestandteilen
(Pechöl) befreit.
Schwarzes Pech
, Schusterpech
oder
Schiffspech, ist der bei der
Destillation
[* 2] des
Holzteers oder
Steinkohlenteers
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verbleibende, die am schwersten siedenden und beim Erkalten erstarrenden Anteile umfassende Rückstand, der den Schuhmachern
zum Steifmachen des Nähzwirns, im Schiffbau zum Kalfatern des Schiffsrumpfs dient. Das hellere Faß- oder Brauerpech
wird
durch Erhitzen von Fichtenharz gewonnen, dem dadurch der Terpentinölgeruch genommen wird. Die beste Sorte stammt aus dem
sächs. Vogtlande. Als Ersatz des Faßpechs
dient vielfach die Faßglasur,
ein Lösung von Kolophonium, Schellack, Terpentin und gelbem Wachs in Alkohol, über Weißpech s. Fichtenharz.