Patschkau
,
Stadt im
Kreis
[* 2]
Neisse
[* 3] des preuß. Reg.-Bez. Oppeln,
[* 4] rechts an der
Glatzer Neisse,
in tief eingeschnittenem
Flußthal, an der Linie
Camenz-Cosel-Kandrzin der
Preuß. Staatsbahnen,
[* 5] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht
Neisse) und
Nebenzollamtes,
hatte 1890: 5757 E., darunter 504
Evangelische und 67 Israeliten, 1895: 5800 E., Postamt zweiter
Klasse,
Telegraph,
[* 6] drei kath.
Kirchen, darunter die
Pfarrkirche (13. Jahrh.) mit hohem
Turme, evang.
Kirche, Rathaus (1550) mit
Turm,
[* 7] kath.
Gymnasium, höhere Mädchenschule, Waisenhaus,
Gasanstalt, neues Schlachthaus; Fabrikation von Schulutensilien, landwirtschaftlichen
Maschinen und Zündwaren, Mälzerei, Ziegeleien, Bleichereien und Zuckerrübenbau. Patschkau
erhielt 1254
Stadtrecht.