Patronymĭkon
(grch., Mehrzahl Patronymika
), in der
Grammatik eine
Ableitung von
Personennamen, die den Nachkommen
(Sohn oder Tochter) bezeichnet. Die
Ableitung geschieht meistens durch besondere
Suffixe, z. B. im
Griechischen durch
-idĕs,
-iadĕs, z. B. Nestoridĕs, Sohn des
Nestor; Laertiadĕs, Sohn des Laertes. Der Plural bezeichnet dann das ganze Geschlecht,
daher die
Atriden,
Pelopiden u.s.w. Noch jetzt sind in manchen
Sprachen patronymische
Bildungen gewöhnlich, z.B. die russ.
Namen auf -ič (ovič, evič = owitsch, ewitsch), -ovna u.a., z. B. Nikolajewitsch, Sohn
des
Nikolaus; Pawlowna, Tochter
Pauls.
Ableitungen vom
Namen der
Mutter heißen Metronymika.