Passugg
oder Passug (Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Gem. Churwalden).
829 m. Heilbad, auf dem n. Ausläufer des Gürgaletsch zwischen der Plessur und der Rabiusa;
4 km s. vom Bahnhof Chur.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen Chur-Tschiertschen.
Grosses Kurhaus mit Nebengebäuden. 7 reform. Ew. Kirchgemeinde Churwalden.
Früher Mühlerain geheissen nach dem Hang, an dem das Schulhaus und andere Bauten des kleinen Dörfchens Araschgen stehen. 3 Quellen: die stark alkalisch-muriatrische Eisenquelle Ulricus, der Eisensäuerling Belvedra und die leicht alkalische Theophilusquelle.
Die erst 1860 entdeckten Quellen erfreuen sich heute eines weit verbreiteten guten Rufes.
Das Wasser wird seit einigen Jahren in Flaschen abgezogen und als Tafelwasser versandt. In Passugg selbst verwendet man es sowohl zu Bade- als auch zu Trinkkuren.
Quellenfassung in der Schlucht der Rabiusa hinter dem Kurhaus, mit schöner Trinkhalle.
Vergl. Planta, Dr., und Dr. Gamser.
Die Heilquellen von Passugg.
Chur 1873;
Treadwell, Prof. F. P. Chem. Untersuchung der Heilquellen von Passugg bei Chur.
Zürich 1897;
Scarpatetti, Dr. Die Mineralquellen und das Kurhaus Passugg.
Zürich 1898.