Parasiten
oder Schmarotzergewächse,
Pflanzen, die ihre Nährstoffe ganz oder zum
Teil lebenden
Pflanzen oder
Tieren entnehmen.
Die Art, wie die Parasiten
den Nähr- oder Wirtspflanzen, d. h.
den
Pflanzen, auf denen sie schmarotzen, die Nährstoffe entnehmen, ist sehr verschieden. Die meisten parasitischen
Pilze
[* 3] durchdringen
mit ihrem Mycelium die Gewebe
[* 4] der Wirtspflanze und ihre
Hyphen wachsen entweder in die Zellen selbst hinein oder sie senden
Haustorien (s. d.) in das
Innere derselben, während die eigentliche Mycelentwicklung in den Intercellularräumen
stattfindet. In beiden Fällen verursachen sie krankhafte
Veränderungen einzelner Organe oder der ganzen Wirtspflanze.
Teils
rufen sie Anschwellungen,
Hypertrophien, Gallenbildungen hervor, teils auch bewirken sie ein vollständiges
Absterben, Faulen
u. dgl. entweder bloß der befallenen Organe oder auch der ganzen
Pflanze (s.
Gallen und Pflanzenkrankheiten).
[* 5]
Oft kommen beide Erscheinungen zusammen vor in der
Weise, daß nach vorher stattgefundener krankhafter
Veränderung schließlich ein vollständiges
Absterben eintritt, z. B. häufig bei den
Brandpilzen, bei der Kartoffelkrankheit,
bei zahlreichen
Krankheiten der Obst- und
Waldbäume.
Außer den im Innern der Pflanzengewebe lebenden endophytischen Parasiten
giebt
es unter den
Pilzen noch eine Anzahl epiphytischer, deren Mycelium sich auf der Oberfläche der befallenen
Pflanzen entwickelt und
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