Parallelcöten
,
s. Cötus.
Parallelcöten
3 Wörter, 27 Zeichen
Parallelcöten,
s. Cötus.
(lat., »Versammlung«),
im Universitäts- und Schulleben die bei festlichen Anlässen vereinigte
Gesamtheit der Lehrer und Schüler, auch der Lehrer oder der Schüler. Außerdem findet das Wort auch Anwendung auf einzelne Klassen.
So nennt man an höhern Schulen von hoher Besuchsziffer die Klassen gleicher Stufe, die nebeneinander hergehen, Parallelcöten
und solche, die um ein halbes Jahr voneinander entfernt sind, Wechselcöten. Diese letztern gewähren
den großen und doppelten Vorteil, daß Schüler, ohne dadurch in ihrem Studiengang geschädigt zu werden, auch in der Mitte
des Schuljahrs aufgenommen werden können (zu Michaelis), und daß solche Schüler, die das einer Klasse gesteckte Ziel in der
regelmäßigen Zeit nicht erreicht haben, nicht ein ganzes, sondern nur ein halbes Jahr in derselben
zurückgehalten werden. Bei dem raschen Anwachsen unsrer großen Städte und dem großen Zudrang zu den höhern Unterrichtsanstalten
haben manche Gymnasien sogar Parallel- und Wechselcöten nebeneinander einführen müssen.