Parāde
(franz.), im allgemeinen Schaustellung, Prunk; im Militärwesen die
Aufstellung von
Truppen bei feierlichen
Gelegenheiten in glänzender
Ausrüstung, der Parade
uniform. Nachdem der die Parade. »Abnehmende«
die
Truppen in der Parade
stellung besichtigt, folgt der Parade
marsch, der Vorbeimarsch vor demselben, gewöhnlich in
Zügen,
doch auch in
Kompanie-,
Eskadron- und Batteriefronte, bei größern Truppenmassen auch in geschlossenen
Kolonnen. Die Parade
aufstellung kleinerer Abteilungen ist in
Linie, bei größern
Massen in
Kolonnen und in mehreren
Treffen.
Vor dem Vorbeimarsch reitet oder geht der Vorgesetzte die
Fronte der
Truppen entlang, wobei diese unter präsentiertem
Gewehr
stehen.
Wachtparade ist die
Besichtigung der für die nächsten 24
Stunden aufziehenden Wachtmannschaft
und gewöhnlich mit Austeilung der
Parole und der
Tagesbefehle verbunden. Kirchenparaden
sind Paraden
, mit denen ein Militärgottesdienst
verbunden ist.
Trauerparaden sind
Ehrenbezeigungen (s. d.) beim Leichenbegängnis von aktiven
Offizieren und
Veteranen. - In der
Fechtkunst
[* 2] ist Parade
Abwehr des
Angriffs mit der
Waffe; in der
Reitkunst das Verhalten des
Pferdes im
Lauf, sei
es zum Halten, sei es zum Übergang in eine kürzere
Gangart.