Papiermaul
beerbaum,
s. Broussonetia.
Papiermaulbeerbaum
6 Wörter, 74 Zeichen
Papiermaulbeerbaum,
s. Broussonetia.
Vent., Gattung aus der Familie der Urtikaceen, Milchsaft führende Bäume mit abwechselnden, großen, hautartigen, handförmig gelappten Blättern, welche oft bei demselben Exemplar ganzrandig oder ungleichseitig und gelappt erscheinen, und diözischen Blüten, von denen die männlichen in walzenförmigen Ähren, die weiblichen auf einer kugeligen Spindel zugleich mit behaarten, schuppenförmigen Organen stehen. Die fleischigen, gallertartigen Beeren verwachsen unter sich und mit der Blütenstandsspindel zu einer kugeligen Scheinfrucht. Drei Arten in Japan, [* 3] China und auf den Malaiischen Inseln.
Broussonetia papyrifera Vent. (japanischer Papiermaulbeerbaum), in Japan, wird 9-12,5 m hoch, hat grau behaarte Zweige, einfache und gelappte, oben scharfe, unten filzige, grob gesägte Blätter, gedeiht auch in Süddeutschland im Freien und wird bei uns in mehreren Varietäten als Zierbaum kultiviert. In Japan und auf fast allen Inseln des Großen Ozeans kultiviert man ihn nach Art der Weiden und bereitet in Japan aus der Innenrinde zweijähriger Zweige das wegen seiner vorzüglichen Eigenschaften berühmte japanische Papier. Auf den Südseeinseln stellt man aus dem Bast [* 4] Zeuge dar. Die Früchte sollen unangenehm süßlich schmecken, werden aber in Ostasien gegessen.