Pantenius
,
Theodor
Hermann, Schriftsteller, geb. zu
Mitau
[* 2] in
Kurland,
[* 3] wo sein
Vater, ein
sehr geachteter
lettischer Volksschriftsteller,
Prediger war, studierte, nachdem er das
Gymnasium seiner Vaterstadt besucht
hatte, in
Berlin
[* 4] und
Erlangen
[* 5]
Theologie, die er indessen bald aufgab, lebte in
Petersburg
[* 6] und 1870-76 in
Riga,
[* 7] wo er als
Lehrer
und
Redakteur der
»Badischen Monatsschrift« thätig war, und siedelte 1876 nach
Leipzig
[* 8] über, um in die
Redaktion der
Zeitschrift »Daheim« einzutreten.
Er schrieb (zuerst unter dem
Pseudonym
Theodor
Hermann) die
Romane: »Wilhelm Wolfschild«
(2. Aufl.,
Mitau 1873),
»Allein und frei« (das. 1875),
»Das rote Gold« [* 9] (Hamb. 1881),
»Im Gottesländchen« (das. 1880-81, 2 Bde.) und »Die von Kelles« (Leipz. 1885),
welche Besonderheiten des baltischen Lebens treu widerspiegeln.