Palaeotherium
Cuv., ausgestorbene Säugetiergattung der unpaarzehigen
Huftiere und der
Familie der Palaeotherina
, etwa
zwischen
Tapir und
Einhufern die Mitte haltend. Sie wurde ebenso wie Anoplotherium (eine ebenfalls zu den
Huftieren gehörige, aber paarzehige, zwischen
Schweinen und
Wiederkäuern stehende
Gattung, bei der aber die
Zähne
[* 2] eine geschlossene
Reihe bilden) von
Cuvier aus den zahlreichen, aber zerstreuten Skelettresten, die sich im alttertiären
Gips
[* 3] am
Montmartre bei
Paris
[* 4] finden, in verschiedenen
Arten, unter denen Palaeotherium
magnum
Cuv. 1-1,25 m
Höhe erreichte, wieder restauriert.
Die Backenzähne, deren die hierher gehörigen Tiere oben und unten sieben besaßen, nähern sich sehr denen des Nashorns; außerdem besaßen sie oben und unten sechs Schneidezähne und lange, spitze, aber nicht aus dem Mund hervorragende Eckzähne. Der Bildung der Nasenbeine nach hatten sie einen beweglichen Rüssel wie der Tapir, dem sie auch im Bau der Gliedmaßen glichen, nur daß sie vorn und hinten dreizehige Füße hatten; die Statur war schlanker als die der Tapire, der Schwanz von mäßiger Länge. Die Paläotherien sind charakteristisch für das ältere Tertiärgebirge.