Paladilhe
(spr. -dīj),
Emile, franz.
Komponist, geb. in einem Dorf bei
Montpellier,
[* 2] kam schon mit neun
Jahren
auf das
Pariser
Konservatorium, wo er
Schüler
Marmontels
(Klavier) und
Halévys
(Komposition) wurde, gewann 1860 den
großen
Römerpreis und ist gegenwärtig
Professor und Mitglied der Studienkommission am genannten
Konservatorium. Paladilhe
hat bisher
drei komische
Opern geschrieben, von denen die ersten beiden: »Le
[* 3] passant« (1872) und »L'amour
africain« (1874),
ein modernes Gewand zeigen, während er mit seiner »Suzanne« (1878) sich der ältern auf Melodiebildung bedachten Richtung zugewandt hat. Von seinen sonstigen Kompositionen seien noch genannt: eine Symphonie, zwei Messen, das Klavierstück »Mandolinata«, welches seinen Namen in Deutschland [* 4] populär gemacht hat.