Paēr,
Ferdinando, ital. Opernkomponist, geb. zu Parma, [* 2] wurde 1791 Kapellmeister in Venedig, [* 3] später (1797) nach Wien [* 4] und im J. 1801 als Hofkapellmeister (an Naumanns Stelle) nach Dresden [* 5] berufen. Im J. 1807 trat er in Napoleons Dienste [* 6] und wurde 1812, als Nachfolger Spontinis, ¶
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Musikdirektor an der Italienischen Oper in Paris, [* 8] welche Stelle er auch nach dem Sturze Napoleons behielt. 1832 ward er Dirigent der neu organisierten Privatmusik Ludwig Philipps. Er starb Von seinen zahlreichen Opern sind hervorzuheben: «Sofonisba », «Griselda», «La Donna cambiata, ovvero il calzolajo» (in Deutschland [* 9] als «Der lustige Schuster» bekannt),
«I fuorosciti», «Camilla», «Sargino» (sein bedeutendstes Werk) und «Achille».