die
Verbindung mit Sauerstoff (Oxygenium), demnach die Umwandlung eines einfachen Körpers in ein
Oxyd, oder
die Überführung eines sauerstoffärmern
Oxyds in eine an Sauerstoff reichere
Verbindung.
Sie erfolgt durch direkte
Vereinigung
mit freiem Sauerstoff, beim Erhitzen an der Luft, durch Verbrennen oder durch Übertragung von gebundenem
Sauerstoff von sauerstoffreichen (sog.
Oxydationsmitteln, s. d.) an sauerstofffreie oder sauerstoffarme Körper.
chemische Verbindungen einfacher oder zusammengesetzter Körper mit Sauerstoff, im engern Sinne nur die Sauerstoffverbindungen
der Elemente. Diese haben verschieden starke Neigung, sich mit Sauerstoff zu vereinigen, sich zu oxydieren, unterliegen mehr
oder minder leicht der Oxydation, die stets als eine Verbrennung aufzufassen ist (s. Sauerstoff). Die Oxydation
sprodukte sind
gasförmig, flüssig oder starr; viele Elemente bilden aber mit Sauerstoff in mehreren Verhältnissen Oxyde, und
man muß daher mehrere Oxydation
sstufen unterscheiden: Suboxydule, Suboxyde (Hypoxyde, Unteroxyde), Oxyde, Sesquioxyde, Superoxyde
(Hyperoxyde) oder Monoxyde, Dioxyde, Trioxyde, Tetroxyde, Peroxyde etc. Diese Verbindungen sind Basenanhydride und bilden dann
mit Wasser die Hydroxydule und Hydroxyde, oder sie sind Säurenanhydride und geben mit Wasser Säuren. Die
Nomenklatur der Oxyde ist noch schwankend.