Overberg
,
Bernhard, kathol. Schulmann, geb. zu Wolflage im Osnabrückschen,
wurde 1780 zum
Priester geweiht und 1783 durch den
Generalvikar
Franz v.
Fürstenberg als
Leiter der
»Normalschule«
nach
Münster
[* 2] berufen, wo er in beständigem verdienstlichen Wirken für die
Volksschule, seit 1809 auch
Regens des Priesterseminars,
seit 1816
Konsistorial- und
Schulrat, seit 1823
Ehrenmitglied des
Domkapitels, bis zu seinem
Tod, hochverehrt lebte.
Die für ihre Zeit musterhafte »Allgemeine Schulverordnung für das Münsterland«
vom war hauptsächlich Overbergs
Werk, dessen treffliche
»Anweisung zum Schulunterricht« (Münst. 1793 u.
öfter; neue Ausg. von
Gansen, Paderb. 1887) noch heute benutzt wird. Seit 1789 war Overberg
Hausgenosse
und
Gewissensrat der Fürstin Amalie
Galizyn bis zu deren
Tod (1806).