Ourcq
(spr. urk),
Fluß im nordöstliche
Frankreich, entspringt im
Departement
Aisne, durchfließt dann die
Departements
Oise und
Seine-et-Marne und fällt hier unterhalb Lizy in die
Marne;
Länge 80 km. Der
Canal de l'O. dient
zur Beförderung des
Pariser
Verkehrs und
Handels, namentlich in
Baumaterialien, und liefert auch
Wasser für den
Bedarf von
Paris
[* 3] sowie für die
Seen des Boulogner Wäldchens. Er beginnt im
Osten bei Mareuil sur Ourcq
, läuft am rechten
Ufer des
Flusses hin
bis zu dessen Mündung, dann eine
Strecke weit an der
Marne, verläßt sie bei
Meaux, geht westlich nach
Paris, wo er das große Sammelbassin von La
Villette speist. Der
Kanal
[* 4] ist 108 km lang, schiffbar und ohne
Schleusen. Ein
Arm
geht über
St.-Denis in die Seine und speist den
Kanal von St.-Denis, ein andrer bildet den
Kanal St.-Martin.
Der Ourcq
kanal wurde von
Napoleon I. 1802-1805 angelegt.