Otto II.
,
Herzog von
Bayern
[* 2] (1231-53), Sohn
Herzog
Ludwigs I., wurde als
Kind von seinem
Vater mit
Agnes, der Schwester des
rhein. Pfalzgrafen
Heinrich II., verlobt, die den Wittelsbachern 1214 die Pfalzgrafschaft am Rhein zubrachte. Der
Vater
führte hier die Regentschaft bis zu O.s Wehrhaftmachung 1228, nach der Otto II
meist in
Heidelberg
[* 3] residierte, bis er 1231 auch
Bayern erbte. Mit den
Bischöfen seines
Landes lag Otto II
häufig in
Fehden, doch hat er, teils durch Erbschaft, teils durch glücklichen
Kampf das Wittelsbachsche Hoheitsgebiet bedeutend vergrößert, so besonders 1248 durch die reichen Besitzungen
des Hauses
Andechs. In der Reichspolitik wechselte Otto II
die
Stellung nach seinem persönlichen
Vorteil; durch die Vermählung
seiner Tochter Elisabeth mit König Konrad IV. 1246 trat er schließlich jedoch ganz auf die Seite des
Kaisers. Als Konrad 1251 nach
Italien
[* 4] zog, ernannte er Otto II
zum
Stellvertreter in
Deutschland.
[* 5] Der Päpste Partei ist es nicht gelungen,
ihn wieder auf ihre Seite zu bringen. Er starb