(grch.), nervöser
Ohrenschmerz (Neuralgia acustica s. auricularis), in seinen höchsten
Graden auch als
Otagra
(Ohrenzwang) bezeichnet, ein heftiger, paroxysmenartig auftretender, reißender oder stechender
Schmerz im
Ohr,
[* 2] der gewöhnlich
mit
Ohrensausen und leichter Schwerhörigkeit verbunden ist und mitunter nach dem
Gesicht
[* 3] und den benachbarten
Teilen ausstrahlt. Die Otalgie
befällt vorwiegend nervöse sowie an
Gicht und Rheumatismus leidende
Personen; als Gelegenheitsursachen
sind Erkältungen, plötzlicher Temperaturwechsel, nasse Füße, die Unterdrückung gewohnter Sekretionen
u. dgl. anzuführen.
Die Behandlung ist wie die der übrigen Neuralgien (s. d.).
(griech. Otalgie), nervöser Ohrenschmerz (Neuralgia acustica s. auricularis), in seinem höchsten Grad auch
Otagra genannt, eine in gesteigerter Sensibilität des Gehörs bei Verminderung des Hörvermögens bestehende
Krankheit, die ihren Sitz in den Empfindungsnerven der Paukenhöhle hat. Sie äußert sich durch einen drückenden, reißenden,
stechenden Schmerz im Ohr, welcher paroxysmenweise plötzlich erscheint, mit einemmal verschwindet oder in einen andern Teil
des Kopfes wandert. Während des Schmerzanfalls hat der Kranke ein Brausen, Sausen, Klingen in dem leidenden
Ohr, ist etwas schwerhörig und gegen Geräusche empfindlich. Sehr häufig liegt dem Ohrenzwang Erkältung zu Grunde, weshalb auch energisches
Schwitzen des Kopfes oder des ganzen Körpers die beste Behandlung ist. Gegen die Krankheitserscheinungen sind Morphium oder
Chloral zu empfehlen.