Oswaldshöhle
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s. Muggendorf.
Oswaldshöhle
3 Wörter, 30 Zeichen
Oswaldshöhle,
s. Muggendorf.
Flecken und Luftkurort im bayr. Regierungsbezirk Oberfranken, Bezirksamt Ebermannstadt, in der Fränkischen Schweiz und an der Wiesent, 304 m ü. M., hat eine evang. Kirche, eine Molkenkur- und Kaltwasserheilanstalt, ein Fichtennadelbad und 400 evang. Einwohner. ist besonders berühmt durch die hier und in der nächsten Umgegend im Fränkischen Jura befindlichen Tropfsteinhöhlen (Muggendorfer Höhlen), deren man bereits 24 kennt. Die wichtigsten derselben sind: die Rosenmüllershöhle bei Muggendorf;
die schwer zugängliche Kappshöhle;
die durch die Untersuchungen von Esper (1771), Rosenmüller, Cuvier, Goldfuß etc. berühmt gewordene Gailenreuther oder Zoolithenhöhle bei Burggailenreuth, aus vier Stockwerken und vielen Kammern bestehend, welche mit Überresten vorweltlicher Tiere (Bären, Hyänen, Wölfe) angefüllt sind;
die erst 1832 entdeckte Sophien- oder Rabensteiner Höhle bei Schloß Rabenstein, die sehenswerteste unter allen und leicht zugänglich.
In der Nähe merkwürdige Felsgruppen (Riesenburg, Rabenecker Thal [* 3] u. a.).
Vgl. Heller, und seine Umgegend (2. Aufl., Bamb. 1842);
Kraußold und Brock, Geschichte der fränk. Schweiz [* 4] (Nürnb. 1837).