seit der zweiten Hälfte des 8. Jahrh. vorkommender Name der östl. Abteilung der Sachsen (s. d.). Das ostfälische
Gebiet reichte von der Lüneburger
[* 6] Heide bis zum Harz und zur untern Unstrut, im Osten bis zur Elbe und untern Saale, im Westen
bis über Hildesheim hinaus. Dieses Gebiet hatte zum weitaus größten Teile zum ThüringischenReiche gehört,
bevor es 527 die Sachsen eroberten, und so ist denn der Stamm der Ostfalen aus der Verschmelzung dieser mit den eingeborenen Thüringern
hervorgegangen. Die Eigenart der Ostfalen hat sich in der Mundart bis auf den heutigen Tag erhalten (s. Deutsche Mundarten).
[* 7] Ursprünglich
ein Stammesname, bezeichnete der NameOstfalen im spätern Mittelalter nicht ein Verwaltungsgebiet, wohl aber ein von Engern und
Westfalen unterschiedenes Rechtsgebiet.