Osterwald
,
Georg, Landschafts- und Architekturmaler, Zeichner und Radierer, ¶
mehr
geb. zu Rinteln, wurde 1827 in München Schüler von Gärtner, war dann Zeichenlehrer an einer Erziehungsanstalt in Hofwyl in der Schweiz und machte dort und in Oberitalien landschaftliche Studien. Nachdem er sich einige Jahre in Paris im Aquarellmalen ausgebildet hatte, war er eine Zeitlang in Hannover thätig, studierte 1841 die Dresdener Gallerie und zog dann nach Köln, wo er jetzt als Professor lebt. 1854-1859 verweilte er in Italien und bereiste 1864 Skandinavien, von wo er zahlreiche Aquarellbilder zurückbrachte. Er malt aber nicht nur Landschaften und Architekturbilder, z. B. Dom in Bamberg, Dom in Siena (1855, Museum in Köln), sondern auch Historienbilder, z. B. Jeremias weissagt die Geburt Christi (Aquarell). Auch machte er Zeichnungen zu dem Stahlstichwerk «Köln und seine Umgebungen», zu Holzschnitten nach Gellerts Fabeln und Erzählungen und brachte neuerdings viele Rheinansichten in Aquarellen.