Osogna
(Kt. Tessin, Bez. Riviera). 294 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer des Tessin und am Eingang ins Val d'Osogna. Station der Gotthardbahn. Postbureau, Telegraph; Postwagen nach Iragna. 97 Häuser, 656 kathol. Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht. Mehrere Brüche auf dickbankigen Gneis, der als sog. Osognagranit weithin versandt wird. Bis 1798 Amtssitz der schweizerischen Landvögte der Riviera. Neben der im Barokstil gehaltenen Pfarrkirche steht noch etwas höher oben das sehr alte Kirchlein von Santa Maria del Castello, das Malereien aus dem 15. Jahrhundert und einen aus 1494 stammenden Holzaltar besitzt.