Osenbrüggen
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Eduard, namhafter Rechtsgelehrter, geb. zu Ütersen in Holstein, ward 1843 Professor in Dorpat [* 2] und lehrte seit 1851 als Professor in Zürich, [* 3] wo er starb. Er hat sich besonders um die Theorie des Strafrechts Verdienste erworben. Von seinen Schriften sind hervorzuheben: »Die Brandstiftung« (Leipz. 1854);
»Kasuistik des Kriminalrechts« (Schaffh. 1854);
»Der Hausfrieden« (Erlang. 1857);
»Das alamannische Strafrecht« (Schaffh. 1860);
»Das Strafrecht der Langobarden« (das. 1863);
namentlich aber die für ein größeres Publikum bestimmten »Kulturhistorischen Bilder aus der Schweiz« [* 4] (Leipz. 1862 u. 1864, 2. Aufl. 1867);
ferner »Wanderstudien aus der Schweiz« (Bd. 1-5, Schaffh. 1867-76; Bd. 6 von, Basel [* 5] 1881);
»Studien zur deutschen u. schweizerischen Rechtsgeschichte« (Schaffh. 1868);
»Die Schweizer« (Berl. 1874);
»Die Schweiz in den Wandlungen der Neuzeit« (das. 1876);
»Der Gotthard und das Tessin" (Basel 1877);
»Eine Metamorphose im deutschen Strafrecht« (Berl. 1878);
»Das Berner Oberland« (Darmst. 1881).
Von dem Corpus juris civilis der Gebrüder Kriegel bearbeitete er den dritten Band. [* 6]