Orūro,
ein Departement der südamerikan. Republik Bolivia, [* 2] westlich an Peru [* 3] grenzend, im übrigen von den Departements La Paz, Potosi und Cochabamba umschlossen, 55,950 qkm (1016 QM.) groß mit (1882) 111,372 Einw. Das Gebiet umfaßt einen großen Teil der Hochebene von Bolivia, den Ostabfall der Küstenkordillere und einen Teil der Binnenkordillere und hat ein kühles, sogar kaltes Klima. [* 4] Größere Strecken haben Wassermangel, andre sind mit Sümpfen und Seen (größter die Laguna de Aullagas) bedeckt. Der Boden ist im allgemeinen wenig fruchtbar, doch reich an nutzbaren Mineralien, [* 5] namentlich Silber- und Kupfererzen, sodann an Gold, [* 6] Zinn, Blei [* 7] etc. -
Die gleichnamige Hauptstadt
(San Felipe de Asturia de Oruro
), 3645 m, liegt
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am Rand einer Salzebene, in der Nähe des Desaguadero, hat Gold-, Silber- und Zinngruben und 6844 Einw. Oruro
wurde 1590 gegründet
und soll im 17. Jahrh. 70,000 Einw. gehabt haben.