Orange
(spr. -angsche), die
Frucht des
Orangenbaums, s.
Citrus. Orange
von
Quito, s.
Solanum.
Orange
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Orange
(spr. -angsche), die
Frucht des
Orangenbaums, s.
Citrus. Orange
von
Quito, s.
Solanum.
Orange,
1) (spr. -angsch) Arrondissementshauptstadt im franz.
Departement
Vaucluse, an der
Eisenbahn von
Lyon
[* 2] nach
Marseille
[* 3] gelegen, hat eine alte romanische
Kathedrale, Standbilder des
Grafen
Raimbaud II. von Orange
und des
Grafen
Gasparin, ein
Collège, eine
Bibliothek und (1886) 6065 Einw., welche
Weinbau, Braunkohlenbergbau,
Seidenzucht und Seidenspinnerei, Schafwollweberei,
Gerberei und
Färberei sowie lebhaften
Handel
mit
Obst,
Wein,
Trüffeln,
Honig,
Wachs etc. betreiben. Orange
ist berühmt durch seine
Denkmäler aus der Römerzeit, darunter ein
wohlerhaltenes
Theater
[* 4] und einen schönen
Triumphbogen. Orange
ist das alte
Arausio im narbonensischen
Gallien,
die Hauptstadt der
Kavaren, wo 105
v. Chr. die
Cimbern über
Servilius Cäpio und
Manlius siegten und später
Julius Cäsar eine
römische
Kolonie anlegte
(Colonia Saecundanorum). Im
Mittelalter gehörte die Stadt erst zum burgundischen
Reich und bildete
vom 11. Jahrh. an eine eigne
Grafschaft, die nacheinander vier
Familien besaßen (darunter 1530-1702 das
Haus
Nassau, das davon den Beinamen
Oranien [s. d.] führt) und
Ludwig XIV. 1713 mit der
Dauphiné vereinigte. Die von
Kaiser
Karl
IV. in Orange
errichtete
Universität wurde in der französischen
Revolution aufgehoben.
Vgl. Bastet,
Histoire de la ville et
de la principauté d'Orange
(Orange 1856). -
2) (spr. órrendsch) Stadt im nordamerikan. Staat New Jersey, dicht bei Newark, mit kath. College (Seton Hall), [* 5] großem Park (Llewellyn), zahlreichen Villen und (1885) 15,231 Einw.
Orange,
s. Azofarbstoffe. ^[= Teerfarbstoffe, welche ihrer Mannigfaltigkeit, Leichtigkeit der Darstellung und Farbenpracht ...]