Omphale
,
im griech. Mythus Tochter des Jardanos, Witwe des Tmolos und Königin von Lydien, bei welcher Herakles [* 3] drei Jahre in Dienstbarkeit zubrachte (s. Herakles, S. 396, 399).
Omphale
131 Wörter, 896 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Omphale,
im griech. Mythus Tochter des Jardanos, Witwe des Tmolos und Königin von Lydien, bei welcher Herakles [* 3] drei Jahre in Dienstbarkeit zubrachte (s. Herakles, S. 396, 399).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
die Tochter des lydischen Königs Jardanos und Gemahlin des Tmolos, nach dessen Tode sie selbst regierte,
kaufte von Hermes
[* 4] den Herakles und gebar diesem einen oder mehrere Söhne. Herakles soll in ihrem Dienste
[* 5] weibisch geworden
sein, Wolle gesponnen haben u.s.w., sie dagegen Keule und Löwenhaut geführt haben. Es sind dies Sagen
asiat. Ursprungs von der lydischen Mondgöttin und ihrem Gemahl, dem Sonnengott, von welchen man glaubte, daß sie die Eigenschaften
beider Geschlechter tauschten oder auch in sich vereinigten. U. von Wilamowitz-Möllendorff in seiner Ausgabe des «Herakles»
des Euripides (Berl. 1880) deutet Omphale
jedoch vielleicht besser als
die eponyme Heroine der thessal. Stadt Omphalion.