Omen
(lat.), bei den
Römern ein günstiges oder ungünstiges Vorzeichen, insbesondere ein zufällig
gesprochenes
Wort, insofern es der Hörende auf sich bezog und als vorbedeutend für die Zukunft auffaßte. Die Deutung war
eine
beliebige, außer bei
Worten, die schon an und für sich etwas Günstiges oder Ungünstiges bezeichneten. Auch glaubte
man durch gewisse Redeformeln die unglücklichen
Worte unschädlich machen zu können. Der Opfernde
verhüllte
das
Haupt, um sich gegen alle ungehörigen
Eindrücke zu sichern; es wurde Schweigen geboten, man machte
Musik, damit schlimme
Omina nicht gehört werden könnten, etc. Besonders vorsichtig war man bei feierlichen
Ansprachen, bei Neujahrsglückwünschen
etc.