Olympiade,
bei den alten Griechen ein Zeitabschnitt von vier Jahren, nach der gewöhnlichen Wiederkehr der Olympischen Spiele (s. d.) benannt. Die Olympiadenära beginnt mit Juli 776 v. Chr., wo Koröbos den Sieg gewann, und schließt mit der 293. Olympiade oder 394 n. Chr. Doch ging diese Zeitrechnung nicht in das bürgerliche Leben über, wurde vielmehr nur von den Schriftstellern, zuerst um 260 v. Chr. durch den Geschichtschreiber Timäos aus Sizilien, gebraucht und ist jetzt noch in der griechischen Kunstgeschichte üblich.
Im Das Lexikon des Zeitungslesers, 1951
Olympiade.
Kampfspiel der alten Griechen, das alle vier Jahre in Olympia ausgefochten wurde. Auf Anregung des franz. Barons P. de Coubertin wurde dieser alte Brauch im 20. Jahrhundert wieder aufgenommen.