Olivingesteine
,
Peridotite, Sammelname für Gesteine, [* 2] in denen der Olivin (s. d.) die Hauptrolle spielt; es gehören dazu:
1) Dunit, bestehend fast lediglich aus Olivin, daneben nur etwas Chromit oder Picotit (Dun-Mount im südl. Neuseeland, Shiantsinseln in Schottland, Norwegen, [* 3] Kentucky);
2) Pikrit, Olivin nebst monoklinem Augit, [* 4] oft auch mit Hornblende, [* 5] Biotit (Österreichisch-Schlesien, weitverbreitet im Fichtelgebirge und in Nassau, hier auch wegen seines Auftretens in paläozoischen Schichten Paläopikrit genannt);
3) Eulysit (s. d.);
4) Wehrlit, die Kombination von Olivin mit Diallag und Hornblende (Szarvaskö in Ungarn); [* 6]
5) Schillerfels (Harzburgit), Olivin, größtenteils serpentinisiert, mit schillerndem, von Serpentinkörnchen mosaikartig durchspicktem Bastit, einem etwas umgewandelten Enstatit (Baste bei Harzburg, siebenbürg. Ostkarpaten);
6) Lherzolith (s. d.);
7) Amphibol-Olivingestein
(Cortlandtit), ein Gemenge von
Olivin mit
Amphibol
(Schriesheim im südl. Odenwald, Ehrsberg im
Schwarzwald,
Stony-Point am Hudson, Siloenkang in Westsumatra).
Alle diese Gesteine sind teils eruptiv, teils bilden sie
Glieder
[* 7] der krystallinischen
Schieferreihe. Sämtlich besitzen sie große Neigung, sich in
Serpentin umzuwandeln, und ein sehr großer,
wenn nicht der größte
Teil der
Serpentine ist auf Olivingesteine
zurückzuführen.