Olivin
,
[* 2] Peridot, ein rhombisches, meist in der umstehend abgebildeten Form
(Kombination von Prisma,
[* 3] Pyramide, den drei
Pinakoiden und den beiden
Domen) krystallisierendes glasglänzendes Mineral von olivengrüner bis spargelgrüner
Farbe, der Härte 6,5 bis 7 und dem spec. Gewicht 3,2 bis 3,5.
Chemisch besteht der Olivin
aus neutralem Magnesiumsilikat mit mehr
oder weniger zugemischtem entsprechendem Eisenoxydulsilikat und besitzt die
¶
mehr
Formel (Mg, Fe)2 SiO4; vor dem Lötrohr
[* 5] ist er unschmelzbar; durch Salzsäure wird er unter Abscheidung von Kieselsäure
zersetzt. Der Olivin
bildet einen wesentlichen Gemengteil mehrerer Felsarten, wie namentlich der Basalte (auch der zugehörigen
Laven) und Melaphyre, aus deren dichter dunkler Masse die Körnchen des Minerals manchmal deutlich hervortreten; auch
findet er sich in gewissen Gabbros und Diabasen, als faustgroße Knollen
[* 6] in uralischen und nordamerik.
Talkschiefern und norweg. Glimmerschiefern sowie in Meteoriten; das Pallas-Meteoreisen enthält Krystalle von Olivin
, welche die irdischen
an Schönheit weit übertreffen, und der Meteorstein von Chassigny besteht fast gänzlich aus Olivin.
Ferner kommen
Gesteine
[* 7] vor, die zum größten Teil aus Olivin
bestehen (s. Olivingesteine). Das Mineral wandelt sich leicht
um in Serpentin und in andere an Eisenocker reiche Substanzen; auch kann filzig-faserige Hornblende
[* 8] (Pilit) daraus hervorgehen.
Eine sehr eisenreiche Abart des Olivin
ist der braune Hyalosiderit von Sasbach am Kaiserstuhl,
[* 9] eine weitere der Chrysolith (s. d.).
^[Abb.]