Okeaniden
15 Wörter, 127 Zeichen
Okeaniden:
in der griech. Mythologie einer der Titanen, ward von seiner Schwester Tethys der Stammvater der 3000 Okeaniden (Okeaninen), unter denen nach den Orphikern alle Gottheiten der unterirdischen Wasseradern begriffen sind. An dem Kampf seiner Brüder gegen ihren Vater Uranos nahm der älteste Sohn, allein keinen Anteil und teilte daher auch nicht deren furchtbares Schicksal. Nach Homer und Hesiod ist der große, Erde und Meer rings umfließende Weltstrom, welcher in sich selbst zurückkehrte, zugleich der Ursprung aller Götter. In der spätern Zeit wird mit dem Namen Okeanos das äußere große (Atlantische) Meer (aber auch die Nordsee) bezeichnet. Okeanos wurde dargestellt als ehrwürdiger Greis mit wallendem Haar, [* 4] auf einem Seetier reitend oder neben Tethys auf einem von Seetieren gezogenen Wagen sitzend. Eine Kolossalstatue des Neapeler Museums zeigt ihn gelagert neben allerlei Meergetier.