Ohnet
(spr. onä),
Georges, franz. Romanschriftsteller und
Dramatiker, geb. zu
Paris,
[* 2] absolvierte daselbst
die juristischen
Studien und war einige Zeit als
Advokat thätig, ging dann zum Journalismus über, indem
er in die Redaktion des »Constitutionnel« eintrat, und widmete sich zuletzt
ausschließlich belletristischen
Arbeiten. Ohnet
hat unter dem Gesamttitel: »Les batailles de la vie«
eine
Reihe von
Romanen veröffentlicht, in denen er in spannendster
Weise soziale
Probleme behandelt, und die
alle bereits zahlreiche (manche weit über
100)
Auflagen erlebt haben.
Die erste Erzählung dieses Cyklus von Romanen, deren Kernpunkt gewissermaßen der »Kampf ums Dasein« bildet, war: »Serge Panine« (1881),
der bereits großen Erfolg hatte und von der französischen Akademie mit dem Preis gekrönt wurde. Dann folgten: »Le [* 3] maître de forges« (1882);
»La comtesse Sarah« (1883);
eine Schilderung der hauptstädtischen Verhältnisse, insbesondere der Theater- und Schriftstellerwelt;
»La Grande Marnière« (1885),
ein Gemälde des Privatlebens in den Provinzen;
»Les dames de la Croix-Mort« (1886) und »Volonté« (1888).