GeorgSimon, Physiker, geb. zu
Erlangen,
[* 13] wurde 1817
Lehrer der Physik und Mathematik am
Gymnasium zu Köln,
[* 14] 1826 an der
Kriegsschule zu
Berlin,
[* 15] war seit 1833 Professor an der Polytechnischen Schule in
Nürnberg,
[* 16] seit 1849 Professor der Physik in
München
[* 17] und starb daselbst. Seinen Ruf begründete er durch die
Abhandlung: «Bestimmung
des Gesetzes, nach welchem die Metalle die Kontaktelektricität leiten» (1826),
in der er das nach ihm
benannte
Ohmsche Gesetz (s. d.) erörtert, und durch das Werk: «Die
galvanische Kette mathematisch bearbeitet» (Berl. 1827).
Unter seinen übrigen
Schriften sind von Bedeutung: «Beiträge zur Molekularphysik» (Bd.
1, Nürnb. 1849),
«Erklärung aller in einachsigen Krystallplatten zwischen geradlinig polarisiertem
Lichte wahrnehmbaren Interferenzerscheinungen»
(Münch. 1852–53). Auch hat Ohm die für die Natur des
Klanges wichtige
Theorie der
Obertöne
[* 18] gefunden (1843). Ohm zu Ehren wurde die absolute Widerstandseinheit von der
BritishAssociationfor the advancement of science als
Ohmadbezeichnet (1864); . später (1881) nannte der
PariserKongreß der Physiker die absolute
Einheit des elektrischen
WiderstandesOhm (s. Leitungswiderstand, elektrischer). 1895 wurde ihm in
München ein Marmorstandbild (von Rümann) errichtet.–