Ohlau,
linker Nebenfluß der Oder in Schlesien, entsteht südlich von Münsterberg, fließt in ihrem Unterlauf mit der Oder parallel und mündet nach 98 km langem Lauf bei Breslau.
145 Wörter, 1'020 Zeichen
linker Nebenfluß der Oder in Schlesien, entsteht südlich von Münsterberg, fließt in ihrem Unterlauf mit der Oder parallel und mündet nach 98 km langem Lauf bei Breslau.
Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Breslau, an der Mündung der Ohlau in die Oder und an der Linie Breslau-Brieg der Preußischen Staatsbahn, 136 m ü. M., hat 2 evangelische und 2 kath. Kirchen, ein Schloß (jetzt zu Schulzwecken benutzt), ein Gymnasium, 2 Waisenhäuser, ein Amtsgericht, eine Oberförsterei, bedeutende Tabaks- und Zigarrenfabriken, Blei- und Zinkweiß-, Maschinen-, Leim-, Knochenmehl- und Wagenfabrikation, Ziegelbrennerei, Tabaksbau, besuchte Pferde- u. Viehmärkte und (1885) mit der Garnison (3 Eskadrons Husaren Nr. 4) 8575 meist evang. Einwohner. - Auf der rechten Seite der Oder ist der durch seine mannigfaltigen Holzarten berühmte Fürstenwald mit Fasanerie. - Ohlau (Olawa) war seit 1650 öfters Residenz der Herzöge von Brieg und 1691-1734 des polnischen Prinzen Sobieski; 1742 kam es an Preußen.