Œnsingen
(Kt. Solothurn, Amtei Balsthal).
467 m. Gem. und Pfarrdorf, zwischen dem S.-Fuss der Roggenfluh und dem linken Ufer der Dünnern und ö. vom Eingang in die nach Balsthal führende Oensinger Klus;
an der Strasse Solothurn-Olten.
Station der Linie
Olten-Solothurn und der Oensingen
-Balsthalbahn.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Wolfwil.
Gemeinde, mit den Häusern in der Aeussern Klus und mit Butten: 161 Häuser, 1165 Ew. (wovon 902 Katholiken und 263 Reformierte);
Dorf: 102 Häuser, 758 Ew. Acker- und ¶
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Wiesenbau, Viehzucht.
Viele der männlichen Bewohner arbeiten in den Giessereien der Klus.
Bedeutende Mühle. Ueber dem schönen
Strassendorf Oensingen
steht die malerische Bechburg (s. diesen Art.).
An der Strasse nach Balsthal ein Gedenkstein für den Regierungsrat und Agronomen Bonaventura Baumgartner.
Oensingen
ist wie Balsthal ein beliebtes Ausflugsziel der Solothurner.
Funde von Bronzegegenständen, Ziegelscherben, Münzen der gens Tullia.
Römischer Wachtturm auf Erlinsburg;
Reste von Römersiedelungen im w. Dorfteil, bei der Kirche, ö. vom Dorf und unter der Ravellenfluh. Im Oberdorf ein römisches Grab mit einem Bleisarg.
Römerstrasse. Römischer Münzschatz bei der Bechburg.
Verschiedene Einzelfunde am Roggenberg, bei Gerteten etc. Alemannengräber ö. vom Dorf.
Ein Teil der Funde wird im Museum zu Solothurn aufbewahrt.