Öniadä
(Oinaia), antike Stadt mit
Hafen und
Arsenal in
Akarnanien, auf einer jetzt landfest gewordenen
Insel zwischen
Sümpfen und
Lagunen,
vor der Mündung des
Acheloos gelegen. Sie wurde um 455 von den in
Naupaktos angesiedelten Messeniern erobert,
aber nach einem Jahr von den Akarnaniern wieder besetzt, 454 vergeblich von
Perikles belagert und erst 424 durch
Demosthenes zum
Bündnis mit
Athen
[* 3] gezwungen. Zu
Alexanders d. Gr. Zeit nahmen die Ätolier
Besitz von Öniadä
, 219-211
Philipp von
Makedonien, und erst 189 wurde es von den
Römern den Akarnaniern zurückgegeben. Die gut erhaltenen, heute
Trikardókastron genannten
Ruinen, namentlich die Ringmauern mit ihren Ausfallspforten und
Thoren, sind der imposanteste
Typus
der rohen militärischen
Architektur
Akarnaniens.