Occitanien
,
im Mittelalter s. v. w. Languedoc.
Occitanien
5 Wörter, 47 Zeichen
Occitanien,
im Mittelalter s. v. w. Languedoc.
(spr. langh'dock), ehemalige Provinz Südfrankreichs, umfaßte die Mittelmeerküste von der Grenze von Roussillon bis zur Rhônemündung, aber auch ein bedeutendes Stück von Hochfrankreich, Landschaften am Oberlauf der Garonne und des Tarn, der Loire und des Allier, und hatte ein Areal von 45,800 qkm (832 QM.) mit den Hauptstädten Toulouse [* 4] und Montpellier. [* 5] Jetzt ist die Provinz in die Departements Ardèche, Aude, Gard, Obergaronne, Hérault, Oberloire, Lozère und Tarn geteilt. Der Name Languedoc rührt daher, daß die Einwohner in ihrem Provinzialdialekt oc statt oui sagten, weshalb man auch die Sprache [* 6] des übrigen Frankreich Langue d'oui (oder d'oïl) nannte.
Vgl. Devic und Vaissete, Histoire générale de la province du Languedoc (1730 bis 1745, 5 Bde.; neue Ausg., Toulouse 1873-86, 14 Bde.);
Lenthéric, Les villes mortes du golfe de Lyon [* 7] (3. Aufl., Par. 1876).