Flecken und Luftkurort im bayr. Regierungsbezirk
Schwaben, Bezirksamt
Sonthofen, in schöner
und besuchter Alpengegend, im Quellgebiet der
Iller und an der
Linie
Immenstadt-Oberstdorf der
Bayrischen Staatsbahn, 812 m ü. M., hat
eine kath.
Pfarrkirche, eine Wallfahrtskapelle, ein
Schloß,
Viehzucht
[* 2]
(Algäuer
Rasse), bedeutende Käserei und Butterbereitung
und (1885) 1770 Einw.
Marktflecken im Bezirksamt Sonthofen des bayr. Reg.-Bez. Schwaben, 4 km von der österr. Grenze, nahe dem
Zusammenfluß der Breitach, Stillach und Trettach, welche die Iller bilden, in 843 in Höhe, in schöner Alpengegend, an der
Nebenlinie Sonthofen-Oberstdorf (13,5 km) der Lokalbahn-Aktiengesellschaft, hatte 1890: 1892, 1895: 1958 E., darunter 80 Evangelische,
Postexpedition, Telegraph,
[* 4] eine Wallfahrtskirche St. Loretto, ein Schloß; Käse- und Butterfabrikation. Oberstdorf
wird als Luftkurort
viel besucht (1895: 5438 Kurgäste). 3 km westlich Bad
[* 5] Tiefenbach mit kalter Schwefelquelle. -
Vgl. Thürlings, Oberstdorf
im Allgäu
(Augsb. 1893).