Oberlicht,
von oben einfallendes Licht, wird in Gebäuden zur Beleuchtung von Vorsälen, Lichtschlöten, Sälen, in welchen wie bei Gemäldegalerie etc. alle Wandflächen benutzt werden sollen, in Kirchen etc. angewendet. Man unterscheidet Seitenoberlicht, welches durch Öffnungen im obern Teil senkrechter Wandungen einfällt, und Deckenoberlicht, bei welchem oft über einer untern horizontalen und dekorativ behandelten Deckenverglasung noch eine geneigte Dachverglasung angewandt wird. Um den obern Raum über der Deckenverglasung benutzen zu können, verwendet man starke gegossene Glasplatten, die durch Eisenkonstruktion unterstützt werden. Bei Kuppeln bleibt das Oberlicht gewöhnlich offen und wird durch einen durchbrochenen Aufbau, die Laterne, abgeschlossen.