Oberbalm
(Kt. und Amtsbez. Bern).
804 m. Gem. und Pfarrdorf, auf den Höhen zwischen dem
Schwarzwasser und
Scherlibach und
2,1 km sö. der Station Niederscherli der künftigen Linie
Bern-Schwarzenburg. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde,
mit
Borisried und zerstreut gelegenen Einzelhöfen: 167
Häuser, 1091 reform. Ew.; Dorf: 17
Häuser, 144 Ew.
Pfarrkirche mit drei schönen Glasgemälden. Acker-,
Wiesen- und Obstbau. Käserei. Schulhaus. In der Nähe interessante
Höhlen.
Schöne Aussicht auf den
Murten- und
Neuenburgersee. Auf dem
Schwandenberg und im Bärenriedwald je ein Refugium. Die einst
dem h. Sulpicius geweihte Kirche zu Oberbalm
wird als
Balmes schon 1158 genannt und ist eines der ältesten
Gotteshäuser im Kanton Bern.
Die niedere Gerichtsbarkeit lag seit 1506 in den Händen des Stiftes zu Bern,
das sie bis 1798 durch einen besonderen
Schaffner ausüben liess.