Nutzeffekt
(Wirkungsgrad), das Verhältnis der Nutzarbeit, der thatsächlich verwertbaren Arbeit, zur theoretischen Arbeit. Bei jeder Maschine [* 3] wird ein Teil der zu ihrem Betrieb verwendeten Arbeit dadurch, ohne Nutzen für die von der Maschine zu leistende Arbeit, aufgezehrt, daß durch die Bewegung der Maschine zugleich verschiedene dieselbe verzögernde Widerstände, deren wichtigster und häufigster die Reibung [* 4] ist, zu überwinden sind. So wird in einer Dampfmaschine [* 5] ein Teil der von dem Dampf [* 6] in dem Cylinder verrichteten Arbeit nutzlos verbraucht, um die Reibung des Kolbens gegen die ¶
mehr
Cylinderwände, die Reibung der Kolbenstange in der Stopfbüchse,
[* 8] des Querhauptes in Gleitschienen, der Schwungradwelle in den
Lagern etc. zu überwinden. Die wirklich nutzbringende Arbeit ist also stets um diese Nebenarbeit kleiner als die überhaupt
aufgewendete. Der echte Bruch aus der erstern als Zähler und der letztern als Nenner heißt Nutzeffekt.
Je höher
der Nutzeffekt
einer Maschine ist, desto vorteilhafter ist sie.