Nußöl.
Ohne jede nähere Bezeichnung versteht man hierunter stets das fette
Öl der Wallnüsse, das Wallnußöl
(Wälschnußöl,
oleum Juglandum); es ist im frischen Zustande und kalt gepreßt fast farblos und ohne Geruch, wird aber
mit der Zeit gelb; es besitzt einen feinen angenehmen Geschmack, erstarrt erst bei -22° C. und hat ein spezifisches Gewicht
von 0,928 bei 12° C. Das warm gepreßte
Öl ist stark gelb gefärbt und hat keinen angenehmen Geruch und Geschmack. Durch
das kalte Pressen erhält man 35-40, durch das warme bis 50% der reinen Kerne an
Öl. Dieses gehört zu
den austrocknenden
Ölen und trocknet besser als
Leinöl; man verwendet es daher gern in der feinen Ölmalerei. Das kalt gepreßte
gibt ein gutes Tafelöl. - Zoll gem. Tarif im Anh. Nr. 26 a 1 bezw. 4.
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