Numerierma
schine,
eine Maschine, [* 2] die mechanisch die Numerierung von Coupons, Losen, Banknoten u.s.w. und die Paginierung von Contobüchern besorgt, indem sich durch eine eigentümliche Einrichtung die Nummern des Druckapparats selbstthätig in richtiger Reihenfolge verändern. Der Nummerndruck geschieht nach Art des Buchdrucks. Die Drucktypen, deren Bild wie das der Buchdrucktype geformt und gewöhnlich in Stahl oder Messing graviert ist, sind in der Reihenfolge von 1 bis 0 derart kreisförmig angeordnet, daß die Druckflächen der Ziffern genau bis zur Peripherie des Kreises reichen.
Die so gebildeten Scheiben ähneln einem Zahnrade, auf dessen
Zähne
[* 3] die
Ziffern graviert sind. In jedem Numerierapparat sind
gewöhnlich sechs solcher Ziffernscheiben nebeneinander angeordnet, die sich durch einen sinnreichen
Mechanismus derart um ihre
Achse bewegen, daß nach jedem einzelnen
Abdruck der gerade aus dem das ganze Werk umgebenden Gehäuse
hervorragenden Ziffernreihe sich die die Einer darstellende Ziffernscheibe um eine
Ziffer weiter bewegt, also z. B. von der 1 zur
2; nach jedem 9.
Abdruck bewegt sich die zweite Scheibe um einen
Zahn weiter, nach jedem 99. die dritte,
nach jedem 999. die vierte Ziffernscheibe u.s.w. Solche
Apparate können einzeln oder in großer Anzahl miteinander verbunden,
auch mit der Buchdruckmaschine in
Verbindung gebracht werden, wie man auch eigene
Maschinen gebaut hat, die, mit
dem Fuß in
Bewegung gesetzt,dieselbe
Arbeit exakt besorgen. Schließlich werden auch Numerierma
schine in Form von Handstempeln gebaut und
wie letztere gehandhabt.