Numantĭa,
eine Stadt des keltiberischen Volks der Arevaker im alten Spanien, [* 2] am Durius (Duero), in der Gegend des heutigen Soria in Altcastilien gelegen, ist berühmt durch den Widerstand, den sie mit ihren 8000 streitbaren Männern den Römern bis zum heldenmütigen, auch von Cervantes durch seine Tragödie «Numancia» gefeierten Untergang leistete. Durch 20 Jahre (153–133 v.Chr.) zog sich dieser Kampf hin. Zweimal, im J. 141 vom Konsul Quintus Pompejus, im J. 137 vom Konsul Hostilius Mancinus, erzwangen sie einen für sich günstigen Frieden, der aber beidemal nicht die Bestätigung des Senats empfing. Erst 133 gelang es dem jüngern Scipio (s. d.) nach 15monatiger Belagerung die Stadt durch Hunger zu bezwingen und zu zerstören; die meisten Bewohner hatten sich schon vor der Übergabe den Tod gegeben.