Nuits
(spr. nuih oder nuihs), Stadt im franz. Departement Côte d'Or, Arrondissement Beaune, an der Eisenbahn von Dijon [* 2] nach Lyon, [* 3] mit Handelsgericht, ausgezeichnetem Weinbau, Weinhandel, Branntweinbrennerei u. (1881) 3606 Einw. -
Nuits
ward im deutsch-französischen
Krieg historisch bedeutend durch das
Gefecht
General v.
Glümer
war, um das in bedenklicher
Nähe sich sammelnde französische
Korps des
Generals
Crémer zurückzuschlagen, mit 11,000 Mann
Badensern und 36
Geschützen 18. Dez. von
Dijon ausgebrochen. Bei Nuits
fand man den Feind in einer durch die
Lage
der Stadt auf einem Bergvorsprung außerordentlich begünstigten festen
Stellung. Unter wetteifernder aufopfernder
Tapferkeit
der
Infanterie und
Artillerie und großen Verlusten (die
Generale v.
Glümer und
Prinz
Wilhelm von
Baden
[* 4] wurden verwundet, Oberst
Renz getötet) wurde die feindliche
Stellung um 4
Uhr
[* 5] erstürmt und unter Mitwirkung zweier andrer badischen
Bataillone von Vosne und Concoeur her abends 5½
Uhr bei völliger Dunkelheit auch die Stadt Nuits
selbst erobert. Der Feind zog
sich nach
Beaune zurück, wohin ihm zu folgen die
Division zu schwach war. Der badische Verlust betrug 52
Offiziere und 893 Mann,
während die
Franzosen 2200 Mann verloren.