eine seit
Field und
Chopin sehr in
Aufnahme gekommene Bezeichnung für
Klavier- und andre Instrumentalstücke träumerischen
Charakters, die indes keinerlei bestimmte Form bedingt.
Mendelsohn nannte
eins der
Stücke seiner Sommernachtstraummusik Nottúrno (das zu der Schlafszene).
(ital.), eine Nacht- oder Abendmusik (s. Serenade),
entweder für drei, vier oder mehrere einfach besetzte Instrumente (Harmoniemusik, auch mit Streich- und Blasinstrumenten verbunden
u. s. w.), oder für Gesang mit und ohne Instrumente, oder endlich auch für Klavier. Im erstern Fall ist
das Notturno ein aus mehrern Sätzen bestehendes Tonstück (sonatenartig, oder auch mit Tänzen untermischt), wie z. B.
das Notturno von Spohr. Für Gesang hat es die Liedform; für Klavier ist es ein einzelner sentimentaler Satz in Romanzenform. Beliebte
Stücke dieser Art sind die Notturno von Field und Chopin.