Stadt in der sächs. Kreishauptmannschaft Dresden, Amtshauptmannschaft Meißen, an der Freiberger Mulde, Knotenpunkt
der Linien Nossen-Moldau und Leipzig-Döbeln-Dresden der Sächsischen Staatsbahn, 218 m ü. M., hat eine evang.
Kirche, ein Schloß, ein Schullehrerseminar, eine Strafanstalt, ein Amtsgericht, Papier-, Holzstoff-, Schuhwaren-, Maschinen-, Wagen-,
Holzpantoffelfabrikation, Leimsiederei und (1885) 3945 meist evang.
Einwohner.
Nahe dabei das Kammergut Altzella (s. d.).
Stadt in der Amtshauptmannschaft Meißen der sächs. Kreishauptmannschaft Dresden, links
an der Freiberger Mulde, den Linien Leipzig-Döbeln-Dresden und Nossen-Bienenmühle (50,1 km) und der Nebenlinie Elsterwerda-Nossen (58,6
km) der Sächs. Staatsbahnen, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Freiberg), hatte 1890: 4046 E., darunter 70 Katholiken,
1895: 4351 E., Postamt zweiter Klasse, Telegraph, ein Schloß mit Versorgungsanstalt für blödsinnige
Kinder, Lehrerseminar;
Maschinen-, Papier-, Pappen- und Kartonnagen- und Kidlederfabriken, Leimsiederei, Sämischgerberei, Wagen-
und Mühlenbauanstalt, Bindfaden- und Hanfspinnerei, Schuh- und Holzpantoffelmacherei.
Unweit das ehemalige Kloster Altenzelle
(s. d.).